Ich habe die Version mit 250GB, also die kleinste, es gibt noch 320GB und 500GB (und bis 750GB mit der FreeAgent Pro), die 250GB kostet 70-80 Euro.
Zuerst hatte ich eine WD MyBook gekauft, doch danach habe ich die Bewertungen bei amazon gesehen: Und knapp jede fünfte handelte von einem Totalausfall nach zufälliger Zeit (von einer Woche bis sechs Monate). Die Seagate hat außerdem 5 Jahre Garantie, falls was passieren sollte...
Äußeres:
Die Platte (3,5" - was genau drinsteckt, weiß ich nicht) wird per USB2.0 an den Rechner angeschlossen, sonst gibt es noch einen Stromstecker und etwas, das für mich wie ein "Kensington-Loch" aussieht.
In der Verpackung ist alles nötige, aber nicht mehr: Die Platte, das Netzteil und ein USB-Kabel: Bild Bild
Das Gehäuse ist aus dunkelbraunem Plastik (kein schwarz!) und teilweise mit glattem Plastik ("Klavierlackoptik"), ein super Staubfänger!

Beim Betrieb leuchtet die vordere Leiste gelb, nicht in dem Orange, das auf der Verpackung zu sehen ist. Im Idle nur dunkel, im Betrieb ist immer der Übergang von Dunkel zu Hell zu sehen (sieht nett aus, wenn auch nur grob abgestuft): Bild Bild Bild (die Leiste)
Die Platte kann leider nur stehen, der Fuß ist fest montiert, dafür aber wenigstens gut "entkoppelt", es steht rutschfest auf Gummifüßen: Bild
Betrieb:
Auf der Platte war noch einiges an Software, was ich allerdings gleich runtergeschmissen hab (trotzdem insgesamt 120MB als gzip), wohl irgendwelche tollen Backupprogramme, wie man sie so kennt. Da ich aber weder MacOS noch Windows benutze, für mich nutzlos, daher keine Bewertung der Programme hier... Auch unter Linux funktioniert die Platte aber ohne Probleme!
Den Betriebsstatus erkennt man an der schon erwähnten Leiste: Übergänge: Aktion; Dunkel: Idle; Aus: Aus. Es gibt keinen separaten Stromschalter, sie schaltet sich automatisch aus, wenn nichts am anderen Ende des USB-Kabels bzw. gar keins dran hängt. Und das funktioniert sogar.

Während des Betriebes ist sie quasi unhörbar, leiser als mein Desktop-PC (und der ist schon ziemlich leise), es gibt keine Vibrationen, keinen Lüfter. Auch wird sie nicht mehr als handwarm, also aus der Sicht ein super Produkt.
Leistung/"Verbrauch":
Wenn man dann die Platte anschließt und kopiert, ist die Geschwindigkeit eher ernüchternd. Ich kenne keine großen Festplatten-Benchmarks für Linux, deswegen habe ich einfach testweise Daten rumgeschoben.
-Schreiben von 32K-Blöcken auf gesamte Platte: 16,5MB/s
-Lesen (hdparm): 24MB/s
Insgesamt kann man also sagen: 16,5MB/s lesend und schreibend. Ist schon ziemlich lahm für eine USB-Festplatte, aber auf der anderen Seite hat man dafür eine wirklich angenehme Temperatur und kaum Betriebsgeräusche. Laut dem, was ich so gelesen habe, müssten die Werte schon so ungefähr stimmen.
Zum Messen des "Verbrauches" habe ich einfach nur auf mein Strommessgerät geguckt. Dabei ergab sich folgendes:
-Betrieb: ~20W
-Idle: ~10W
-Aus: ~2,5W
Ich habe jetzt keine Referenzwerte, ich denke, da kann jeder selber vergleichen?!
Das besagte Ausschalten zusammen mit dem Rechner funktioniert zwar, aber es wäre trotzdem ein geringerer Standbyverbrauch als 2,5W wünschenswert.
Fazit:
Die Seagate FreeAgent ist eine relativ günstige USB-Platte (momentan schon für 70 Euro zu haben), die imho auch ein sehr nettes Design hat, ich mag dieses dunkelbraun-orange. Praktisch finde ich auch die fünf Jahre Garantie, falls mal was ausfallen sollte...
Die Leistung ist sicher nicht optimal, bei mir dauerte das Vollschreiben der Platte (250GB) mit Zufallsdaten ~4:30 Stunden, dafür hat man aber eine sehr ruhige, kühle und leise Platte.
Ich bereue den Kauf nicht, für meine Zwecke ist sie gut geeignet, die niedrige Geschwindigkeit stört mich eher weniger, da mein PC selten nur kurz läuft.