Review: Intellistation M Pro

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Schrank21
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Review: Intellistation M Pro

Post by Schrank21 »

Irgendwie war mir grad langweilig und da kam mir die Idee, mal was zu der hier zu schreiben... Ja, momentan werden ja bei eBay in groszer Stueckzahl die Intellistations verkauft, vor allem aber sehr billig. Ich werde hier mehr auf die Auszerlichkeiten eingehen als die technische Seite, also alles, was man bemerkt, solange man nicht groszartig bastelt.

Also erstmal zum Aueszeren:
Das gemsamte Gehauese ist in schwarz gehalten. Die Seitenflaechen sind geriffelt, wie man sieht, was aber eher optischer Natur ist, das gemsate Gehaeuse ist aus Plastik. Oben ist ein "Griff" (dieses runde), der sich optisch aber gut an den Rest des Gehaueses anschmiegt udn entgegen dem Eindruck wirklich stabil ist, laengere Trageparties sind damit kein Problem. Unten dazu ein schwarzes P III-Logo, eigentlich gehoert wohl noch ein Windows-Logo dazu (bei mir zum Glueck von vornherein nicht dran - bisher nur Linux).

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Aueszere Bedienung:
Was sofort auffaellt, ist der fehlende Reset-Schalter. Bei einer Workstation eigentlich auch nicht zu erwarten, wobei ich denke, dass er schon sehr praktisch ist fuer den Heimgebrauch, erst Recht, wenn dort ein Windows 9x drauf laufen soll - insofern allerdings nutzlos, als dass das Board eh dual laeuft. Insgesamt eine Sache, die man verschmerzen kann.
Was nervig ist, ist, dass das Netzteil keinen eigenen Schalter hat, man also eine externe Steckleiste braucht, wenn man den Strom wirklich komplett abstellen will. Wenn man dann aber mal den Strom anstellt, laeuft der Rechner kurz an, postet, gibt aber keinen Output (wenn kein Fehler vorhanden ist) und geht wieder aus. Erst danach kann man ihn wieder anmachen.
Mir gefallen tut nicht, dass die Slotblenden nicht wirklich universal nutzbar sind. Ich habe nur ein Laufwerk, da ich einfach nur eine Blende hab, die andere ist, wie au fdem Bild zu sehen, nicht fuer ein Laufwerk geeignet. Ebenso ist es auch bei den Diskettenlaufwerken, mehr als eines benoetigt eine spezielle Blende. Den lilanen Knopf des Diskettenlaufwerks finde ich auch nicht sodnerlich toll...
Das System hat neben der LED des Diskettenlaufwerks drei weitere. Eine zeigt den Status (an/aus), die zweite den Festplattenstatus und die dritte Netzwerkaktivitaet. Eine imho wirklich praktische Sache mit der Netzwerk-LED (fuer mich aber effektiv nutzlos, da direkt vor mir der Switch steht). Ob die jetzt auch mit peripheren Karten funktioniert, weisz ich nicht, ich verwende den Onboard-Controller.
Was mich auch sehr positiv ueberrascht hat, war der integrierte Lautsprecher. Ich habe irgendwann mal meinen Kopfhoerer aufgesetzt, um ihn zu testen - es war schon dunkel und ich wusste nicht, welche Klinke ich erwische... Da fiel mir auf, dass irgendwoher schon Toene kamen und dann hab ich gemerkt, dass das Gehaeuse einen schon integrierten Lautsprecher hat. Der hat nicht zu wenig Lautstaerke, einen ganz ordentlichen Klang und Bass (liegt halt direkt auf dem Boden auf), zumindest besser als so mancher Kopfhoerer. Manchmal scheppert's aber ganz schoen enorm... Fuer eher dumpfe Musik kein Problem (Metal, Rock), aber hoeheres ist wirklich kein Genuss mehr.
Auffallen tut, dass das Gehause beim Stiefeln keinen Mucks von sich gibt - nur, wenn ein Fehler auftritt, gibt es Codes aus. Teilweise ganz brauchbar, andererseits nicht so toll, wenn man das Teil ohne Monitor starten lassen will.


Bedienung von innen:
Man merkt von vornherein, dass das Gehause nicht fuer grossartige Spielereien gedacht ist. Der einzige Schliessmechanismus ist ein Schloss mit einem wirklich gut aussehenden Schluessel, eine andere Verrieglung gibt es nicht. Ich weiss nicht, ob das bei allen so ist, aber ich habe bei mir immer so einige Probleme, das ganze zuzukriegen, da dort ziemlich viele Schienen sind, die tragen und anliegen muessen. Leider sind dabei die Gleiter aus Plastik und man ist halt ein wenig vorsichtiger, obwohl das Material wirklich stabil ist.
Wenn man das Gehause dann offen hat, muss man auch erstmal diese Strebe dort entfernen (eine Schraube losdrehen und dann mit einem Schraubendreher o.ae. hebeln), bis man Zugriff auf die Innereien hat. Die Front kann man durch einfaches Hebeln abbekommen, was man z.B. machen muss, wenn man ein anderes 5,25"-Laufwerk einbauen will.. Wenn man an die CPUs will, muss man dann auch noch diesen Plastikschutz wegnehmen bzw. die Trennung fuer den Luftstrom.

Wo wir auch bei der Kuehlung waeren... Gekuehlt wird das System mithilfe von zwei 120mm-Kuehlern, einer davon in der Front, der andere im Luftstrom fuer die CPUs und noch einem driten 92mm im Netzteil. Die CPUs koennen passiv betrieben werden, da sie einen eigenen Kuehlbereich haben, der halt udrch dieses "Ding" getrennt ist. Mir fehlt grade der Begriff... Insgesamt ist das Gehause wirklich leise.

Sehr positiv ist die Entkoppelung der Festplatten, die von vornherein da ist. Jede Festplatte ist nur ueber spezielle Schrauben, die in einer Gummiummantelung liegen, festgehalten. Man hoert sie kaum bis gar nicht. Leider ist hier auch ein Schwachpunkt, ich habe nur Schrauben fuer zwei Festplatten mitgeliefert bekommen, und sie sehen nicht sonderlich nach welchen aus, die man ueberall bekommt. Der Festplattenkaefig laesst sich dafuer sehr leicht entfernen, schneller Ein- und Ausbau von Festplatten ist kein Problem. Unterztuezt wird RD-RAM 600 und 800 mit ECC und ohne.

Es gibt keinen Ort im Gehause, der schwer zu erreichen ist, wenn auch der RAM-Einbau nicht so leicht ist, wenn man davor nichts ausbaut.


Innenleben und BIOS:
Ich will jetzt nicht groszartig Worte ueber die Innereien verlieren... Es hat 4 RD-RAM-Slots, schluckt bis zu zwei Gigabyte. Dazu zwei Slot1 udn einen 840-Chipsatz. Onboard Sound und Netzwerk und je nach Version IDE oder SCSI. Schlucken tut das Ding Coppermines und es gab wohl schon welche, die Tualatins zum Laufen gebracht haben. Auf Katmais gehe ich weiter unten ein...
Anschluesse sind das uebliche, 2xUSB, 2xPS/2, Audio (Out, In, Mikro), Netzwerk, Seriell, Parallel.
Nervig sind die Slots fuer die CPUs. Ich musste bei meinen erst was von den Kuehlern absaegen, damit sie passen und auch jetzt sind sie nicht so wirklihc in dieser Schiene drin, haengen also ein wenig lose. Ob das nun an meinen Prozessoren speziell liegt, wiess ich nicht, die ienzigen Slot1-Prozzis, die ich vo rdenen hier hatte, waren Celerons.

Das BIOS ist einerseits wirklich gut, andererseits unbrauchbar. Es gibt wohl mehrere lokalisierte Versionen, ich habe zum Glueck ein Deutsches - von anderen habe ich von Niederlaendischen gehoert...*g* Dabei ist die Uebersetzung wirklich schlecht ("Aktiviert" und "INaktiviert").
Es hat zahlreiche Sicherheitsmechanismen, so erscheint jedes mal, wenn der Bootsektor geaendert wurde (also auch, wenn man mal von CD bootet) eine Meldung, ebenso meldet meines mir bei jedem Start (nicth deaktivierbar), dass meine CPUs kein Prozessor-BIOS haben (werden offiziell auch nicht utnerstuetzt, sind Katmais). Dabei geht einiges an Zeit verloren udn ich muss bie jedem Systemstart erstmal eine Weile warten, um dann das BIOS zu verlassen...
Dafuer kann man im BIOS einiges an Informationen zum Prozessor udn allem moeglichen auslesen, das so eingebaut ist. OC-Funktionen sucht man vergebens, wenn man denn ueberhaupt OCn will.

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Insgesamt mein Urteil: Ein wirklich verdammt guenstiges und geil aussehendes Dual-System, das man da bekommt! Einzig teure Sache ist der RD-RAM, der momentan immer noch bei 30 Euro fuer 128 MB liegt. Zum Basteln und fuer grosze Experimente nicht geeignet, dafuer ist es einfach nicht gedacht.
Ich denke mal, der Preis gleicht sich aber nicht aus, wenn man ein Dual-Board mit SD-RAM nimmt, der Preis fuer den RAM macht dabei so EINIGES aus. Man faehrt wohl insgesamt immer noch billiger mit der Intellistation und es sieht einfach nur genial aus.

Bei Fragen bitte einfach hier in den Thread posten, andere haben die ja vielleicht auch.
Last edited by Schrank21 on 21.05.2006 - 18:38, edited 1 time in total.
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Post by Mannerwafferl »

und wieviel hast du bezahlt?
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Post by Schrank21 »

Ich habe vor drei, vier Monaten 13 Euro (oder so) bezahlt. Dazu dann noch der Versand von 10 Euro... Dazu dann noch die CPUs fuer 10 Euro (oder 15?) incl, wobei ich da aber unbedingt neuere haben will. Der RAM war das teuerste, 30 Euro fuer die ersten 128 MB, dann 10 fuer die C-RIMMs, anschlieszend 15 fuer nochmal 128MB (aber nur 600er mit 53ns). Grafikkarte hatte ich noch, Festplatte ebenfalls und ein DVD-Laufwerk habe ich mir fuer 20 gekauft. Monitor hatte ich auch noch und als Peripherie habe ich mir dann von Logitech OEM-Kram (erstklassigen) fuer insgesamt 20 Euro gekauft (Maus und Tastatur).

Es stecken also mittlerweile 120 Euro drin, und dazu dann halt noch die 10 Euro fuer die C-RIMMs, die jetzt arbeitslos sind.

Das "Basis-Paket" waren aber halt nur 25 Euro.
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Post by Tesa »

hab den gleichen wie schrank, bloß eben mit 1xP III 1000/256/1,7 da meine Slotkets ebn nich dualtauglich sind. Über niederländisches Bios würde ich mich freuen, hab was aus skandinavien :P
#1: E4300@3,1Ghz, Abit AB9 Wifi, 2GB DDR800 , 512 MB 9600 GT OC Edition
#2: Cel430, MSI 965MDH-FI, 2GB DDR 667, MSI 8600GTS
#2: Samsung R55 Crema, 1GB DDR2 C2D-Mobile (Merom),7400GO
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