Ein interessantes Posting mit umfangreichen Ausführungen zu den Auswirkungen verschiedener AGP-Settings bei 3DMark2001 ist im MadOnion Forum aufgetaucht. Die gemessenen Zahlen gelten zwar nur für 3DMark2001, jedoch sollten andere 3D-Anwendungen prinzipiell ähnlich reagieren. Rein bei den AGP-Modi ergibt sich erwartungsgemäß der größte Vorteil mit 2,3 Prozent beim Sprung von AGPx1 auf AGPx2, während zwischen AGPx2 und AGPx4 dann nur noch 0,8 Prozent liegen. Die "AGP Aperture Size" (wieviel die Grafikkarte maximal in den Hauptspeicher auslagern darf) hat ab 32 MB keinen Einfluß mehr auf die erreichten Ergebnisse, jedoch ergeben sich hochinteressante Resultate bei SideBandAdressing (SBA, nutzt Adressleitungen zusätzlich als Datenleitungen) und FastWrite (FW, schreibt direkt von der CPU zur Grafikkarte und läßt dabei den normalerweise üblichen Umweg über den Hauptspeicher aus) ...
... So bringt FastWrite zwar normalerweise minimal mehr Performance - jedoch nicht, wenn gleichzeitig SideBandAdressing deaktiviert ist. Die reine Aktivierung von FastWrite ist im gewissen Sinne eine "Performance-Bremse" - wobei die Unterschiede mit 1,4 Prozent unter AGPx2 und nur noch 0,3 Prozent unter AGPx4 doch eher theoretischer Natur sind. Mitnehmen kann man jedoch aus diesen Benchmarks, daß sich das Erzwingen von FastWrite definitiv nicht lohnt, da der Leistungsgewinn durch dieses Feature - egal ob SideBandAdressing aktiv oder nicht aktiv ist - klar uninteressant ist. Performante Lösungen sind AGPx2 mit SideBandAdressing sowie alle AGPx4-Lösungen - wobei dort SideBandAdressing aktiv sein sollte, will man das letzte aus seiner Hardware herauskitzeln.
Und hier der Link zum Original-Thread bei MadOnion
[Beitrag bearbeitet am 18. August 2002 02:55 von der_archivar]